Das Wort benutzt man hier allerdings kaum; man sagt eher schlicht "Eier" (huevos) - und, als eine Art Kose-Schimpfwort unter Freunden: "Huevón" (Riesenei). So oder so, wer dieses Auto fährt, hat sie nicht mehr alle.
Donnerstag, 31. Januar 2013
Mittwoch, 30. Januar 2013
...kapiert das niemand so ganz mit der Mülltrennung
Dienstag, 29. Januar 2013
...ist der Mensch ein großer Fasan auf der Welt
Habe heute Herta Müller live gesehen – bzw. ihr Zwiegespräch mit Arcadia-Chefredakteurin Marianne Ponsford leider nur per Videoübertragung: Eine Stunde vor Beginn war die Schlange bereits mehrere hundert Leute lang*.
* Und ich kam mir unglaublich dumm vor, dass ich hatte annehmen können,
es würde nicht voll werden – ignorant ist eben auch, wer andere dafür hält.
Die Nobelpreisträgerin im Haus des Nobelpreisträgers. |
Immerhin hat es hinterher noch gereicht, Camilos Niederungen signieren zu lassen. |
Montag, 28. Januar 2013
...gibt's keine Diamanten auf der Straße
Als ich letztens auf einem Parkplatz (von dem wir immerhin zu dritt weggefahren sind) diese alte Kampagne sah, ist mir aufgefallen: Ich weiß von keiner einzigen Fahrgemeinschaft hier. Vielleicht wäre eine Diamond Lane ein Anreiz?
Bessere Mobilität und mehr Freunde scheinen nicht so viele überzeugt zu haben. |
Sonntag, 27. Januar 2013
...twittere ich jetzt auf Englisch
Um ein bisschen Zeit zu sparen, gibt's den täglichen Tweet ab sofort direkt auf meiner englischen Facebook-Seite.
Ist ein Experiment. Sollte ich mich orthografisch oder sonstwie blamieren wie der Inhaber dieses Lokals, lass ich's wieder. |
Samstag, 26. Januar 2013
...ist der Import von Chinesen verboten
Und zwar seit 1887 – dieses und andere heute überflüssige Gesetze sollen nun abgeschafft werden.
Das "Reich des Unnützen" in der morgigen Semana bzw. genauer im Ressort Enfoque – das Camilo seit dieser Woche leitet! |
Freitag, 25. Januar 2013
...hätte Abraham Lincoln was lernen können
Hab heute den Film gesehen und zufällig das Kuriosum gelernt, dass die Sklaverei in Kolumbien bzw. der damaligen República de la Nueva Granada schon 1851 abgschafft wurde – 14 Jahre früher als in den USA.
Vielleicht sowas wie der kolumbianische Lincoln: José Hilario López. Quelle: wikipedia.org |
Donnerstag, 24. Januar 2013
...gibt es noch Wasser für vier Jahre
So spitzt es zumindest ein Multimedia-Special von El Tiempo zu, das heute mit dem Premio Internacional de Periodismo Rey de España ausgezeichnet wurde – hier ein winziger Ausschnitt: der Wasserkonsum pro Haushalt und Kopf je nach Schicht.
In Worten: Die ganz Reichen (estrato 6) verbrauchen etwa 50% mehr Wasser als die ganz Armen (estrato 1), aber immer noch weniger als der Durchschnittsdeutsche. Quelle: eltiempo.com |
Mittwoch, 23. Januar 2013
...singt dieser Typ mit diesem Herrn so schön
Nach der Depeche Mode-Coverband meine neueste musikalische Entdeckung aus der kolumbianischen Hauptstadt: Monsieur Periné – besonders gut im Duett mit Esteman ("dieser Typ").
Dienstag, 22. Januar 2013
...könnten von einer Abgeordnetenrente 17 Menschen leben
Damit soll bald Schluss sein – das Problem: Die congresistas müssen dem Gesetz zustimmen.
Die Ungleichheit der Renten (um Abgeordnete geht es erst ganz unten):
* etwas mehr als 1.000 Menschen erhalten mehr als 6000 Euro * 200 erhalten mehr als 10.000 Euro * in Kolumbien beziehen nur 1,8 Millionen überhaupt eine Rente, das ist ein Drittel der Menschen im Rentenalter * 75% der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter zahlt nicht ins Rentensystem ein * 80% der Rentner erhalten weniger als vier Mindestlöhne (weniger als 1000 Euro) * mit der Rente eines Kongress-Abgeordneten ließen sich 17 Mindestlöhne zahlen Infografik: Semana |
Montag, 21. Januar 2013
...kam von diesen Touristen allerdings keine Million aus dem Ausland
Das will ich nach dem kritischen Hinweis eines Freundes gerne klarstellen: Während in Berlin die internationalen Gäste im letzten Jahr mehr als ein Drittel der 10 Millionen Besucher stellten, kamen nach Bogotá nur knapp 970.000 ausländische Touristen* – aber immerhin werden es immer mehr.
* Die große Mehrzahl sind also Kolumbianer, die in der Hauptstadt Urlaub machen.
Ich bebildere einfach mal mit zufällig gewählten Fotos schöner Flecken dieser Stadt: hier der immergrüne Parque Nacional. |
Sonntag, 20. Januar 2013
...waren letztes Jahr neun Millionen Touristen
Das sind kaum weniger als in Berlin, und noch immer gibt es keine Kolumbien-Ausgaben von Geo Special, Merian & Co. – langsam wird es peinlich.
Wer noch Argumente braucht, dem sei dieser Artikel empfohlen. |
Samstag, 19. Januar 2013
...wacht ein Ameisenbär über die Universidad de La Salle
Freitag, 18. Januar 2013
...ist das Kokain auch nicht fair gehandelt
Nicht einmal in Kolumbien gibt es Koks, das direkt vom Hersteller käme - geschweige denn welches, das nichts mit dem bewaffneten Konflikt zu tun hätte: der taz-Artikel über einen Berliner Dealer, der die Droge "fair-trade" und "bio" vertickt, ist da blanker Hohn.
Im Hostel in Villa de Leyva. Hat mich an den Artikel erinnert, auf den mich Karo aufmerksam machte. |
Donnerstag, 17. Januar 2013
...heißt Banksy "Toxicómano"
Das bekannteste Sprüherkollektiv Kolumbiens war auch schon in Deutschland auf Tour – bei diesen Graffiti, an denen ich heute vorbeigekommen bin, weiß ich allerdings nicht sicher, ob alle von ihm sind. [Bildunterschriften folgen, will jetzt ins Kino ("Life of Pie Pi").]
Mittwoch, 16. Januar 2013
...wohnt die wohl beste Depeche-Mode-Coverband der Welt
Gerade* auf Facebook entdeckt: DMK – ein Trio aus Vater (Dicken: keyboard, xylophone, tambourine, soda bottle, maraca and voice), Tochter (Milah: ukulele, melodica and voice) und Sohn (Korben: toy keyboard, can set and voice).
* Und den Eintrag für kurz nach Mitternacht programmiert; zum Post vom 15.01. geht's hier.
* Und den Eintrag für kurz nach Mitternacht programmiert; zum Post vom 15.01. geht's hier.
Dienstag, 15. Januar 2013
...gibt's bald einen Gründungszuschuss für Müllsammler
Und zwar für die rund 3000, die bislang mit Pferdekarren durch die Stadt fuhren: Da diese aus Tierschutzgründen endlich aus dem Verkehr gezogen werden sollen, bietet die Stadt bis September entweder einen kleinen Transporter oder (bei Vorlage eines Geschäftsplans) ein kleines Kapital.
Der – nach dem in der rush hour verdursteten Tier – jüngste Skandal mit einer zorra (der umgangssprachliche Name der vehículos de tracción animal): Ein Pferd stürzt bei dem Versuch, eine enge Kurve zu nehmen, in einen Supermarkt.
Montag, 14. Januar 2013
...sollen Gullydeckeldiebe lesen, dass sich Klauen nicht lohnt
Frage mich ernsthaft, ob bei 90.000 Analphabeten in der Stadt ausgerechnet jene Menschen des Lesens mächtig sind, die vom Verkauf von geklautem Altmetall leben?
Sonntag, 13. Januar 2013
...sind Feuchtgebiete kein anzügliches Thema
Auch nicht, wenn sich eine Transsexuelle für sie einsetzt: Nach drei Jahren Streit ist El Páramo de Santurbán in Santander zum Naturschutzgebiet erklärt worden – damit müssen sich mehrere multinationale Firmen aus dem (geplanten) Bergbaugeschäft dort zurückziehen.
Der Schutz der páramos ist vor allem ihr Verdienst: Brigitte Baptiste, die Leiterin des Alexander-von-Humboldt-Instituts. Quelle: Semana |
Samstag, 12. Januar 2013
...vermieten sich Kirchen an Brathähnchenbuden
Freitag, 11. Januar 2013
...ist das Nationalsymbol "made in China"
Trauriger Skandal: Der sombrero vueltiao, eigentlich urkolumbianisches Kunsthandwerk, wird teilweise als billige Massenware importiert.
Donnerstag, 10. Januar 2013
...grassiert die Apostrophitis
Das moderne Spanisch braucht das Auslassungszeichen eigentlich so gut wie nie – erst recht nicht, um den Plural zu bilden (ebenso wenig wie Deutsch oder Englisch)...
Heute gesehen auf der Carrera Quinta ("KR 5", siehe Straßenschild). |
Mittwoch, 9. Januar 2013
...wachsen Tomaten an Bäumen
Und aus tomates de árbol lassen sich köstliche Säfte, Soßen und Chutneys zaubern.
Für mich schon ganz alltäglich, für meine Mutter eine kleine Sensation: "Baumtomaten" oder Tamarillos. |
Dienstag, 8. Januar 2013
...ermittelt die Justiz mal wieder gegen Uribe
Dem Ex-Präsidenten Álvaro Uribe – über den ich mich selten zu bloggen wage, da seine Machenschaften so kompliziert sind – werden enge Verbindungen zu den Paramilitärs vorgeworfen: Diesmal geht es um seine Zeit als Gouverneur von Antioquia in den neunziger Jahren.
"Das ist ein Einzelfall": Álvaro Uribe über verurteilte Mitglieder und aufgedeckte Skandale seiner Regierung. Karikatur: Vladdo |
Donnerstag, 3. Januar 2013
...haben mein Blog und ich jetzt vier Tage Urlaub
Und – in diesem Jahr will ich da konsequenter sein als im letzten – ich blogge nur aus Bogotá.
Nach der Arbeit geht's morgen los in die Kaffeezone – bis zum Día de los Reyes (Feiertage sind ja hier meist montags). Foto: Jonas |
Mittwoch, 2. Januar 2013
...flitzen statt Toreros nun Eisläufer durch die Arena
Für die erste "Nicht-Saison" (Bürgermeister Petro hat die corridas letztes Jahr verboten stellt die städtische Arena nicht mehr für Stierkämpfe zur Verfügung) hat sich die Santa María in eine Eislaufhalle verwandelt: Seit Weihnachten und noch bis Ende Februar können die Bogotanos hier gratis schlittschuhfahren.
Na ja, von Flitzen kann eigentlich nicht die Rede sein – aber es ist ja auch keine klassische kolumbianische Sportart...
Dienstag, 1. Januar 2013
...leben inzwischen 7,6 Millionen Menschen
Im vergangenen Jahr sind 100.000 hinzugekommen – etwa so viele, wie in Luxemburg leben.
Allerdings tickt die "Bevölkerungsuhr" der Stadt deutlich langsamer als die der ganzen Welt – wie sich auch an der viel flacheren Kurve ablesen lässt (die leider nur bis 2005 geht, dem Jahr des letzten Zensus). Quelle: Wikipedia |
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