Montag, 9. April 2012

...brüten wir noch über unserem ersten Kolumbien-Krimi


Jetzt, da mein Schwager im Flugzeug gen Bogotá sitzt und wir ihm seinen Osterurlaub nicht mehr vermiesen können, darf ich endlich diesen Eintrag von letztem Sonntag veröffentlichen:

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Gestern Nacht wurde bei uns in El Espinal eingebrochen: Camilos Ledertasche mit Laptop, Aufnahmegerät, Sennheiser-Kopfhörern und wichtigen Unterlagen ist weg – und mein Handy.*

CSI auf Kolumbianisch – der  Cuerpo Técnico de Investigación (CTI) hat die Beweisstücke im Hof nummeriert: ein Messer, das senkrecht im Boden steckte (#2), ein T-Shirt (#3) und eine Kappe (#4), die die Diebe bei der Flucht über Teakholz und Mauer verloren haben.
Zum Glück hatte am Domingo de Ramos ein Macheten-Talent Zeit, die Äste zu stutzen, die zum Nachbargrundstück hinüberragten.



* Irgendetwas (vielleicht das Gebell der Hunde) hat die Einbrecher wohl verjagt: Jedenfalls stand ein Koffer mit 350 CDs, den sie bereits zum "Fluchtbaum" getragen hatten, morgens noch dort; Oles Kamera im Wohnzimmer, wo auch mein Handy lag, müssen sie übersehen haben, und in ein anderes Zimmer als unseres gingen sie nicht mehr – bloß in die Küche, wo sie ein paar Arepas, Apfelsinen, Milch und Avena verputzten und anschließend die Kühlschranktür offen ließen.

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Eine Woche später sind wir übrigens noch nicht schlauer, und von den "Ermittlern" haben wir nie wieder was gehört.