Als eine der Reformen seines "Enfoque"-Ressorts hat Camilo eine Art Aktuelles Lexikon bei Semana eingeführt – und immer wieder schafft er es, seine persönlichen Themen unterzubringen. Diese Woche (natürlich) das Finale von Breaking Bad. Haben es gerade gesehen. WOW.
Montag, 30. September 2013
Sonntag, 29. September 2013
...ist der Eintritt ins beste Museum der Stadt frei
Heute waren wir doch tatsächlich in der Vik Muniz-Ausstellung (fantastisch!!!) und mich hat wieder einmal begeistert, dass das Museum der Banco de la República für alle offen steht – zum Beispiel für diesen Vater mit seinen drei Töchtern, die sich jedes Bild gemeinsam angeguckt haben.
Hier besprechen die vier gerade "death and life, after Gustav Klimt". |
Samstag, 28. September 2013
...brauche ich ab sofort Hodenfarbe
Hätte ja nicht gedacht, dass dieser Witz mal für mich ernst werden sollte, aber dank guter kolumbianischer Hausmannskost ist es so weit: Mein Cholesterin ist zu hoch – und jetzt muss ich als erstes "die Eier streichen". (Sorry für den Kalauer; ich kann jedes Mal wieder drüber lachen.)
"Creative Commons"-Foto: Yomi955 |
Freitag, 27. September 2013
...gehen Hundeausführer sonst immer zu schnell
Als ich gestern einen sah, der mal Pause machte, habe ich endlich ein Foto gemacht: Elf Stück hatte dieser an der Leine! Besonders im reichen Norden der Stadt sieht man das Phänomen ständig. Frage mich immer, warum sich Leute eigentlich ein Haustier anschaffen, wenn sie sich überhaupt nicht selbst darum kümmern können...
Im Hintergrund ist übrigens eine dieser kilometerlangen Fußgängerbrücken zu sehen. |
Donnerstag, 26. September 2013
...sind meine Lieblingszutaten Kapern und Sahne
Habe heute mal wieder den vielleicht köstlichsten Eintopf der Welt gegessen: Ajiaco. Und bemerkt, dass ich über dieses traditionelle kolumbianische Gericht noch nie gebloggt habe. Zu einem Rezept auf Deutsch geht's hier. Unbedingt ausprobieren!*
* Wird allerdings wohl nicht so schmecken wie das Original, da die kleinen gelben Kartoffeln (papa criolla) und das Grünzeug (guascas) in Deutschland nur schwer bis gar nicht zu kriegen sind. Also am besten herkommen und hier essen! ;o)
Hühnchen-Kartoffel-Suppe mit einem Schuss Sahne und – ganz wichtig – Kapern, dazu Avocado und Reis. |
* Wird allerdings wohl nicht so schmecken wie das Original, da die kleinen gelben Kartoffeln (papa criolla) und das Grünzeug (guascas) in Deutschland nur schwer bis gar nicht zu kriegen sind. Also am besten herkommen und hier essen! ;o)
Mittwoch, 25. September 2013
...ist mein Blog heute beim "fact-check" durchgefallen
Derselbe Kollege, dessen Tochter die 2 immer falsch rum schreibt, sagte mir heute, die Werbekampagne von Mario Hernández sei überhaupt nicht in Berlin fotografiert worden, sondern eindeutig im Zentrum von Bogotá, siehe Google Streetview (den Blick ein bisschen nach oben richten).
Camilos Reaktion, als ich ihm die Neuigkeit mitteilte. |
Dienstag, 24. September 2013
...möchte ich keine Kinder großziehen
Offenbar sind Kindergarten und Schule hier nicht nur nahezu unbezahlbar, sondern auch noch verrückt: Ein Bekannter erzählte mir, ihm sei Nachhilfe nahegelegt worden, weil seine Tochter die Zahl 2 immer falsch rum schreibt. Wie alt ist sie denn? "Sie wird bald vier."
Ich hatte vor der Einschulung noch andere Sorgen (vermutlich u.a. meinen schrecklichen Haarschnitt). |
Montag, 23. September 2013
...sind wir alle Maqroll*
Álvaro Mutis, nach Gabriel García Márquez der wichtigste Schriftsteller Kolumbiens, ist gestern im Alter von 90 Jahren gestorben. Ich muss zugeben, dass ich noch nichts von ihm gelesen habe – was ich nun aber schleunigst nachholen werde.
* Álvaro Mutis’ gesamtes Werk ist das eines Hellsehers, der genau weiß, dass wir das verlorene Paradies nicht wiederfinden werden. Maqroll ist nicht nur, wie man immer so leichthin sagt, er selbst. Maqroll – das sind wir alle, und deshalb kann er nicht sterben. Gabriel García Márquez (zitiert nach Georg Sütterlin)
Zeichnung (nicht anlässlich des Todes, sondern des 90. Geburtstags im August): Betto |
* Álvaro Mutis’ gesamtes Werk ist das eines Hellsehers, der genau weiß, dass wir das verlorene Paradies nicht wiederfinden werden. Maqroll ist nicht nur, wie man immer so leichthin sagt, er selbst. Maqroll – das sind wir alle, und deshalb kann er nicht sterben. Gabriel García Márquez (zitiert nach Georg Sütterlin)
Sonntag, 22. September 2013
...freue ich mich über das MdB in meiner Familie
Mit Spannung verfolge auch ich aus der Ferne die Bundestagswahlen – aber das für mich wichtigste Ergebnis steht bereits fest: Meine Schwester ist drin. Bin unendlich stolz auf dich, Jule!!
www.julia-verlinden.de |
Samstag, 21. September 2013
...feiern wir endlich mal eine richtige Party in unserer Wohnung
Freitag, 20. September 2013
...will ich näher ans Bild
Hoffentlich schaffen wir es dieses Wochenende endlich in die Vik Muniz-Ausstellung "Closer to the Image"*. Cami hat gestern den Katalog geschenkt bekommen und ich kann es kaum erwarten, die Kunst des Brasilianers zu erleben statt sie nur durchzublättern.
* So der englische Titel. Auf Spanisch steckt noch ein bisschen mehr dahinter: más acá de la imagen ist ein Wortspiel, das Gegenteil von más allá de la imagen – also etwa "in das Bild hinein"
TED-Talk aus dem Jahr 2003 – über die Ausstellung in Kolumbien spricht er hier (Spanisch ohne Untertitel)
* So der englische Titel. Auf Spanisch steckt noch ein bisschen mehr dahinter: más acá de la imagen ist ein Wortspiel, das Gegenteil von más allá de la imagen – also etwa "in das Bild hinein"
Donnerstag, 19. September 2013
...ist der stumme Diener der Bruder der alten Jungfer
Habe Camilo zum Geburtstag einen solterón geschenkt – und gelernt, das die weibliche Form des Wortes, solterona, eine pejorative Bezeichnung für betagte, nicht verheiratete Frauen ist. Find ich ungefähr so gut wie die Wörter "dämlich" und "herrlich".
Mittwoch, 18. September 2013
...verkauft die Berliner Humboldt-Uni Ledertaschen
Kam heute mit Cami an diesem Schaufenster vorbei, und da Berlin immer noch seine große Liebe ist, fiel ihm gleich auf, wo diese Werbekampagne fotografiert wurde: auf dem Bebelplatz!
Dienstag, 17. September 2013
...finden Pferde ein neues Zuhause
Nachdem ihre Besitzer sie bei der Stadt gegen ein Startkapital oder einen Kleintransporter eingetauscht und Tiermediziner der Universidad Nacional sie ein paar Monate aufgepäppelt haben, sind gestern die ersten Pferde an ihre neuen Pflegefamilien übergeben worden. Eine Freundin von mir (die mit der Finca in Sopó) hat auch eins adoptiert. Sie sagt: "Es soll jetzt nur noch entspannen."
Der jahrelange Missbrauch ist vielen der Tiere noch anzusehen... Foto: Adopta un Amigo, Adopta un Caballo |
Montag, 16. September 2013
...war FedEx im Auftrag gegen Merkel und Konsorten unterwegs
Sonntag, 15. September 2013
...cruisen wir jetzt mit Giants durch die Stadt
Als wir heute von dem Hochzeitswochenende in Boyacá zurückkamen, erwartete uns in der Tiefgarage eine Riesenüberraschung – meine Schwiegermutter hat uns Fahrräder geschenkt! Wow!!!
War so kribbelig, dass das Foto ganz unscharf geworden ist: Links steht Camilos, rechts mein Giant Cruiser – am Lenker hängt jeweils eine (vorträgliche) Geburtstagskarte. |
Freitag, 13. September 2013
...bin ich mal wieder weg
Dieses Wochenende gehen wir auf eine Hochzeit in Boyacá – ich hinterlasse nur diese Kuriosität: ein in die Sonnenblende integrierter DVD-Player, der (wie sollte es anders sein) Salsa-Konzerte zeigt. Kolumbiens Taxifahrer sind immer wieder für eine Überraschung gut.
Donnerstag, 12. September 2013
...ist Pablo Escobar keine Marke
Die kolumbianische Industrie- und Handelsaufsichtsbehörde (Superintendencia de Industria y Comercio) hat einen Markenantrag abgelehnt, mit dem die Angehörigen des Medellín-Kartellchefs den Namen "Pablo Emilio Escobar Gaviria" samt Unterschrift und Fingerabdruck schützen wollten – diese stellten einen Angriff auf Moral und öffentliche Sicherheit dar, so die Begründung.
Escobar nach seiner ersten Festnahme im Jahr 1976. Foto: El Espectador |
Mittwoch, 11. September 2013
...bewegen die Bilder aus Syrien
Auch hier wird viel über den Konflikt und die aktuellen Entwicklungen gesprochen – und heute gibt es mal einen Kolumbienbezug: das Multimedia-Special von Semana über den Bogotaner Mauricio Morales (zufällig ein Klassenkamerad von Camilo), der in Syrien Fotos macht. Unbedingt anschauen.
Foto: Mauricio Morales |
Dienstag, 10. September 2013
...bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Trikots der "Selección"
Leider hat's allerdings nix gebracht, dass ich es gleich angezogen habe – gegen Uruguay hat Kolumbien heute verloren. Trotzdem sind "wir" quasi drin in der Weltmeisterschaft (es müssten schon mehrere Katastrophen passieren, um das noch zu verhindern).
Mein neues Kolumbien-Trikot. Das Geschenk einer Kollegin. Bin oberglücklich! |
Montag, 9. September 2013
...werden nicht mehr die meisten Dollarblüten gedruckt
Zehn Jahre lang war Kolumbien Weltmeister der Falschgeldproduktion – jetzt wurde das Land, wie der US-Geheimdienst mitteilte, von Peru eingeholt. (Wie in der Produktion von Kokain übrigens auch.)
Foto: El Tiempo |
Sonntag, 8. September 2013
...wähle ich meine Schwester in den Bundestag
Könnte platzen vor Stolz: Meine große Schwester Julia ist auf Platz 3 der Grünen-Landesliste Niedersachsen und zieht somit diesen Herbst mit ziemlicher Sicherheit ins Parlament ein. Als "Auslandsdeutsche" hoffe ich nur, dass meine Briefwahlunterlagen diesmal rechtzeitig kommen!
Foto: Konnie |
Samstag, 7. September 2013
...wurde der Bürgermeister mit dem City Climate Leadership Award ausgezeichnet
Und während Gustavo Petro stolz fünfzig neue Elektro-Taxis der Stadt präsentiert, gehe ich zum ersten Mal in meinem Leben Kartfahren. Es ist mir fast ein bisschen peinlich, aber die Runden in dem stinkenden Flitzer haben ricthig Spaß gemacht!
Ein Öko-Taxi: Teil des "Urban Transport"-Projekts, für das die Stadt den Preis gewonnen hat. Foto: El Tiempo |
Freitag, 6. September 2013
...fahren wir nach Brasilien!!!!!
Kolumbien hat sich heute für die Fußballweltmeisterschaft qualifiziert. Das erste Mal seit 16 Jahren - was ein Fest!!!
Donnerstag, 5. September 2013
...verpixelt niemand sein Haus
Google hat seine Streetview-Aufnahmen von Kolumbien freigegeben – und alle finden's toll. Wie damals in Deutschland (und wahrscheinlich in allen anderen Ländern) ist es allerdings auch hier zum Sport geworden, kuriose Momentaufnahmen zu teilen. Drei Beispiele für #YoEncontré.
#yoencontré en street view por el alto de la línea pic.twitter.com/Va4Mzy5v7G— David Owen (@ingowen) September 5, 2013
#YoEncontré Intentan atracar con revólver al Googlecar en peligroso barrio de Villavicencio mientras tomaba fotos. pic.twitter.com/qcjndCQI9Z— CALLE DELARED (@CALLEDELARED) September 5, 2013
#YoEncontré tomándole una foto a ellos al mismo tiempo que me la tomaban a mí. pic.twitter.com/gGJzMoXgQu— Juan Pablo Chiquiza (@jpchiquiza) September 5, 2013
Mittwoch, 4. September 2013
...gehe ich jetzt auch den Zuckermann suchen
Filme kommen in Kolumbien ja oft erst sehr spät an – freu mich, diesen hier nach unzähligen Empfehlungen endlich zu sehen! Ein paar Freunde behaupten sogar, sie hätten sich inzwischen sämtliche Platten von Sixto Rodríguez gekauft. Bin gespannt. Der nächste, den ich herbeisehne, ist übrigens Woody Allens "Blue Jasmine".
Dienstag, 3. September 2013
...gibt's heute einen doppelt guten Eintrag
Gestern bin ich gleich nach dem Sport schon wieder mit Migräne ins Bett und hab gar nicht gebloggt – heute hat mir Alejo dafür dieses sympathische Video zugeschustert: acht Sekunden aus dem Leben eines kolumbianischen Sicherheitshundes. Gracias, cuñadito!!
Sonntag, 1. September 2013
...halten uns die Wasserbetriebe für bekloppst
Als ich Freitag nach Hause kam, hatten uns die Stadtwerke das Wasser abgestellt. Da ich ausgerechnet an dem Abend meine Mädelsrunde erwartete, füllte ich aus dem Trinkwasser-Botellón einen Eimer fürs Klo ab und warnte bei Ankunft alle vor. Die letzte, die kam, wusste zufällig: Die drehen doch nur den Hahn zu.
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