Freitag, 31. August 2012

...dösen mittags 'die Russen' im Park

Reise vorbei, Besuch weg, der Blog gilt wieder der Stadt und ihren Kuriositäten: Bauarbeiter beispielsweise, die hier auch los rusos genannt werden – und ihre Pausen in sympathischen Haufen im Gras verbringen.

...nicht so sympathisch sind die Styropor-Packungen der Mittagessen. Foto: Alejo

Donnerstag, 30. August 2012

...gibt's heute Lychee-Margarita unterm Dach

Zum Abschied (schnief!) laden uns unsere deutschen Besucher heute Abend zum Mexikaner "El Techo" ein - mit Mariachis und Margaritas!

Mittwoch, 29. August 2012

...sind wir nach 2500 Kilometern nur eine ungerade Zahl

Seit heute Abend bin ich wieder in Bogotá, und (wie sollte es anders sein) doch zu müde, um noch mehr Fotos hochzuladen; stattdessen gibt's eine Karte von unserer tatsächlichen Route - und eine Erklärung der Überschrift.


Größere Kartenansicht Wir haben sowohl Tayrona und La Guajira als auch Mompox von unserer ursprünglichen Route gestrichen, um weniger im Auto zu sitzen.

Kurz vor Ende des Pico y Placa (29.8. = ungerader Tag = Fahrverbot bis 19.30 Uhr für alle Autos, deren Nummernschilder mit einer ungeraden Zahl enden) haben wir erst mal - wie viele andere - am Ortseingang gewartet, bis wir in die Stadt durften. Foto: Jonas

Dienstag, 28. August 2012

...hat heute ein ganzes Glas "Spuckebier" getrunken

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin... - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Von 1949 bis 1991 war das indigene Getränk aus offiziell gesundheitspolitischen*, tatsächlich wohl aber auch wirtschaftspolitischen Gründen** in Kolumbien verboten: Chicha, also vergorener Maisbrei - gewöhnungsbedürftig, aber nach den ersten paar Schlucken irgendwie lecker...

Foto: Dtarazona

* Das eigentliche Rezept sieht vor, den Mais mit Speichel zu fermentieren.
** Offenbar hatte die konkurrierende Bierlobby ihre Hände mit im Spiel.

PS: Morgen Abend bin ich wieder in Bogotá und kann endlich ein paar Fotos von der Reise hochladen, die noch auf diversen Handys (Ladegerät in San Antero liegen gelassen) und Kameras (USB-Kabel zuhause) schlummern.

Montag, 27. August 2012

...geht nun in Macondo schlafen


Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin... - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 


So heißt unser Hostel in San Gil, Santander, in dem wir gerade nach gefühlten 100 Stunden Fünfsamkeit (genauer: mit Miri, Kathrin, Jonas und Camilo seit sechs Uhr früh im Auto) angekommen sind.

Freitag, 24. August 2012

...verschwindet jetzt fürs Wochenende in einem Winkel am Meer


Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin... - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 


Vorgestern auf der Reise von San Antero nach Cartagena haben wir uns beim Frühstück in einen winzigen Ort namens Rincón del Mar verliebt, und zwar so sehr, dass wir jetzt entschieden haben, Tayrona und La Guajira zu knicken und dahin zurückzufahren - bloggen wird von dort wohl nicht möglich sein. (Foto: absolut-colombia.com)


Donnerstag, 23. August 2012

...ist im Haus eines Kriegsreporters untergekommen

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin... - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Unsere Pension "Casa Peter" verdankt ihren Namen dem 2007 verstorbenen US-Amerikaner Peter Tompkins: In den siebziger Jahren verliebte sich der Schriftsteller und Journalist in Cartagena und kaufte das wunderschöne Haus - heute ist es eine der wenigen erschwinglichen Unterkünfte in der Altstadt. (Das Foto zeigt eine der gemütlichen Ecken in dem verwinkelten, insgesamt vierstöckigen Gebäude.)

Mittwoch, 22. August 2012

...hat heute jede Menge Trinkgeld in Schlaglöchern versenkt

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin... - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Auf dem Weg von San Antero nach Cartagena mussten wir heute über ein paar sehr buckelige Pisten; zum Glück erkennt man hier Schlaglöcher jedoch schon von weitem an den Menschen, die drum herum stehen und mit Plastikcontainern um Münzen bitten - angeblich füllen sie mit denselben Behältern Schotter in die Krater, wofür sich die Autofahrer erkenntlich zeigen sollen.

PS: Kurz nach dieser Mondlandschaft (erstes Foto) wähnte ich mich plötzlich in Mecklenburg-Vorpommern: an der malerischen Ciénaga María la Baja (zweites Foto).


Dienstag, 21. August 2012

...hat noch einen Tag an der Badewanne verbracht

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Wir hatten gestern nicht genug von fischenden Pelikanen, quakenden Kröten, Skat mit Meerblick und Garnelen mit Kokosreis; also sind wir einen weiteren Tag geblieben und haben heute noch Bekanntschaft geschlossen mit Mangrovenwäldern und ihren Bewohnern (z.B. Krokodilen und Schildkröten) sowie exotischen Früchten wie Níspero, Borojó oder Zapote - nach diesem letzten Sonnenuntergang in San Antero geht's morgen früh weiter nach Cartagena.

Montag, 20. August 2012

...war heute in einer Badewanne schwimmen

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Ich hab noch nie in einem so warmen Atlantik gebadet wie heute in der Bucht von Cispatá - dazu Ceviche de Camerones (Shrimps mit Zwiebeln, Zitrone und einer köstlichen roten Sauce, deren Rezept gerne ein Geheimnis hätte bleiben dürfen: Ketchup, Mayo und "ein bisschen scharf") und jetzt wieder karibisches Donnergrollen... famos.

PS: Das Foto zeigt die Aussicht von unserer cabaña; kann mit der Blogger-App auf Camis Handy irgendwie keine Bildunterschriften einfügen.

Sonntag, 19. August 2012

...hat heute 3000 Höhenmeter überwunden

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Und 500 Kilometer in der Horizontalen: Die Fahrt von Medellín (über den "Alto de los Llanos"-Pass) an die Atlantikküste hat uns den Atem geraubt - neben der spektakulären Aussicht zeichnen dafür auch skurrile bis lebensmüde Verkehrsteilnehmer verantwortlich.

Samstag, 18. August 2012

...ist heute in Medellín, Antioquia

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Gestern Abend standen wir erst mal ein paar Stunden an den Hängen der Westkordillere im Stau – heute haben uns dafür die einzige Metro im Land und zwei Seilbahnen sehr komfortabel und günstig bis zur Biblioteca España im Armenviertel (siehe Fotos) und weiter ins Grüne (Parque Arví, leider ohne Bild) gebracht.



Freitag, 17. August 2012

...ist heute durch die Zona Cafetera gefahren

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Exzellente Straßen (schon bei Armenia), der beste Kaffee im Land (z.B. aus einem "Willy"-Jeepcafé in Santa Rosa de Cabal), sanfte grüne Hügel - wunderschön...

Donnerstag, 16. August 2012

...war heute in El Espinal, Tolima

Wenn ich in Kolumbien auf Reisen bin, steht In Bogotá... für die Bloggerin - grammatisch und geographisch ergeben die Überschriften also derzeit keinen Sinn. 

Avena (Hafermilch), Lechona (über Nacht im Lehmofen geschmortes ganzes Schwein, siehe Foto), Tamales (in Bananenblättern gegarte Mischung aus Reis, Fleisch, Bohnen), Mojarra (leckerer Süßwasserfisch, siehe Foto), Aguardiente (hier: Tapa Roja), Mango (am liebsten grün mit Salz), Baumwolle (siehe Erntewagen auf dem Foto).

Mittwoch, 15. August 2012

...heißt jetzt zwei Wochen lang nicht "in Bogotá"

Wir machen einen Road Trip an die Karibikküste – aber ich werde versuchen, vom Handy aus zu bloggen, wenigstens ein Foto täglich.

 
Größere Kartenansicht

Wir fahren von Bogotá nach El Espinal (B), Medellín (C), Coveñas (D), Cartagena (E), Tayrona (F), Mompox (G), Barichara (H) und zurück nach Bogotá (I).

Dienstag, 14. August 2012

...ist die "Talfahrt" jetzt billiger als die aufm "Gipfel"

Bin heute das erste Mal, seit ich wieder hier bin, in einen Transmilenio gestiegen und war positiv überrascht: In den horas valle (den Talstunden, also der "nicht-rush-hour", von 8 bis 16.30 Uhr) kostet der Fahrschein* nur noch 1400 Pesos, etwa 63 Cent – 17% weniger als zu den horas pico.

Das aktuelle Liniennetz des Transmilenio lässt sich noch nicht ganz mit Berlin oder London vergleichen, aber immerhin wächst es. Quelle: surumbo.com
* mit dem man übrigens so lange und so weit fahren kann, wie man will, solange man das System nicht verlässt

Montag, 13. August 2012

...haben die Menschen vor dreizehn Jahren ihre Lust zu lachen verloren*

Am 13. August 1999 töteten Sicarios den Fernsehsatiriker Jaime Garzón; wer den Mord in Auftrag gab, ist bis heute nicht geklärt – US-Geheimdokumenten zufolge soll jedoch ein hoher Paramilitär befreundeten Armee-Funktionären "einen Gefallen" getan haben.

"In diesem Land regt man sich auf, wenn einer 'Hurensohn' im Fernsehen sagt, aber niemand regt sich auf, wenn Kinder Fenster putzen oder betteln, nein... das ist Folklore." Jaime Garzón alias Heriberto de la Calle (seine beliebteste Rolle: ein Schuhputzer, der Politikern, Militärs und Prominenten unbequeme Fragen stellt)



* So titelt heute die spanischsprachige Webseite der BBC. Einen Nachruf auf Deutsch brachten damals die Lateinamerika-Nachrichten.

Sonntag, 12. August 2012

...kriegen wir jetzt monatlich Post aus Zucker

Das städtische Energieunternehmen Codensa druckt seine Rechnungen nun auf Zuckerrohrfaser.

Mithilfe der "süßesten Rechnung" wird das Unternehmen jährlich 50 Tonnen Papier sparen – und etwa 750 Bäume retten.

Samstag, 11. August 2012

...heiratet alle zwei Tage ein lesbisches oder schwules Paar

Jährlich werden damit in der kolumbianischen Hauptstadt etwa 182 gleichgeschlechtliche uniones maritales geschlossen, die jedoch – wie in Deutschland – nicht mit den gleichen Rechten und Steuervorteilen einhergehen wie eine Ehe.

"Während täglich 32 Paare heiraten, lassen sich 13 scheiden. Andererseits wird jeden zweiten Tag eine gleichgeschlechtliche unión marital geschlossen." – Ausschnitt einer Infografik anlässlich des 474. Geburtstages der Stadteltiempo.com

Freitag, 10. August 2012

...machen nicht nur Ärzte Hausbesuche

Wer sich in Kolumbien um einen Job bewirbt, sollte mit der sogenannten visita domiciliaria rechnen: "Sicherheitsprüfer" kommen auf einen Kaffee vorbei, notieren Einkünfte und Ausgaben des Kandidaten, Berufe und Telefonnummern seiner Familienmitglieder und lassen sich Fingerabdrücke und eine Handschriftprobe geben – verrückt...

Eine der Firmen, die ihre Mitarbeiter auf Hausbesuche schickt: www.secap.com.co

Donnerstag, 9. August 2012

...habe ich keine Stimme mehr

Aber hoffentlich krieg ich sie für die Bundestagswahl 2013 wieder: Am Dienstag hat das Verfassungsgericht das Wahlrecht für "Auslandsdeutsche" für grundgesetzwidrig erklärt – und bis das Gesetz neu geregelt ist, dürfen etwa eine Million Menschen nicht mit abstimmen*.

So sieht das übrigens aus, wenn man sich in Deutschland abmeldet.
* ist in meinem Fall aber ja auch aus anderen Gründen schon mal schiefgegangen...

Mittwoch, 8. August 2012

...weinen Salsa-Fans um den Vater von "Nietzsche"*

Heute ist der Gründer der berühmten Grupo Niche*, Jairo Varela, in Cali verstorben.


Im Madison Square Garden wird Varelas Band angekündigt mit: "Aus Kolumbien, wo die Salsa so heiß ist wie der Kaffee..."

* Hab mich immer über diesen tiefsinnigen Namen (ausgesprochen: "Nietsche") gewundert, bis ich zum ersten Mal sah, wie das Wort geschrieben wird. Seitdem weiß ich auch, dass Friedrich Nietzsche hier einfach nur "Nietsch" ist – und Goethe übrigens "Gett".

Dienstag, 7. August 2012

...wurde Uribes Schwägerin heute an die USA ausgeliefert

Dolly Cifuentes Villa, die Witwe von Álvaro Uribes Bruder, soll mit dem mexikanischen Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán Geschäfte gemacht haben – auf einem Militärflughafen der Hauptstadt haben kolumbianische Polizisten sie heute an Mitarbeiter der US-amerikanischen Drug Enforcement Administration übergeben.
Quelle: elespectador.com




Montag, 6. August 2012

...wurde heute vor 474 Jahren die Stadt "Santa Fe" gegründet

Erst schlug er die Ureinwohner von Bacatá, dann gründete der Spanier Gonzalo Jiménez de Quesada am 6. August 1538 auf ihrem Territorium die Stadt Santa Fe – das heutige Bogotá.

Das Selbstbild im Jahr 2012: eine luftballonbunte "Hauptstadt der Diversität". Quelle: bogota.gov.co

Sonntag, 5. August 2012

...feiern die Medien Silber, Silber, Silber und Bronze

"Kolumbien schreibt Geschichte", heißt es auf der aktuellen Titelseite von Semana, und mit dem heutigen Dreisprung-Silber der Leichtathletin Caterine Ibargüen hat das Land vier Medaillen in der Tasche – jetzt schon eine mehr als im bisherigen Rekordjahr 1972.

Die 28-Jährige Caterine Ibargüen (sprich: i-BAR-gwen) im Sprung. Quelle: elespectador.com
Update: Die kolumbianische Delegation ist übrigens abgereist mit drei weiteren Bronzemedaillen – und einmal Gold!

Samstag, 4. August 2012

...lassen sich meine Einträge jetzt "liken"

Hab die Hauptstadt nach meiner Ankunft gestern Abend gleich wieder verlassen und mich heute bei 35 Grad im Schatten lediglich durch ein paar HTML-Codes gequält, um den Like-Button und die Kommentarfunktion hinzuzufügen – die Facebook-Seite einzurichten, war deutlich einfacher!

Bei den "3 likes" soll es übrigens nicht bleiben ist es übrigens nicht geblieben! :o)
Update: Hab Like- und die Facebook-Kommentarfunktion wieder rausgenommen aus meinem HTML-Code, weil sie nicht richtig funktioniert haben. Dafür gibt's jetzt diese Share-Buttons.